Im Projekt „Stratosphärenballon“, an dem sich über zwanzig Schülerinnen und Schüler aus der zehnten bis zur zwölften Jahrgangsstufe beteiligen, wollen wir einen Wetterballon in die Atmosphäre schicken und dort vielfältige Messungen durchführen.
Unser Ziel ist es, im Sommer dieses Jahres einen von uns selbst ausgestatteten Stratosphärenballon starten zu lassen, mit ihm Messungen durchzuführen und die gemessenen Daten eigenständig auszuwerten. Wir erhoffen uns dabei, interessante Erkenntnisse zu gewinnen und wertvolle Erfahrungen beim wissenschaftlichen Arbeiten zu machen.
Dabei geht es zum einen darum, Aufbau und Zusammensetzung der Atmosphäre zu erforschen, zum anderen wollen wir Elementarteilchen nachweisen und so Rückschlüsse auf die kosmische Strahlung in der Atmosphäre gewinnen. Das Projekt steht unter der Leitung von Herrn Henrich und wird von Wiebke Kött und Moritz Hey von der Johannes-Gutenberg-Universität sowie des Exzellenzclusters Prisma+ der Uni Mainz unterstützt.
Das Projekt hat am 5. Januar in einer Videokonferenz mit einer Begrüßung der Schulleitung und einer Vorstellungsrunde begonnen. Seitdem arbeiten wir in wöchentlichen Sitzungen (in Videokonferenzen) an unseren verschiedenen Aufgaben in Teilgruppen. Momentan geht es gerade darum, zu entscheiden, was wir messen wollen und welche Messgeräte wir dazu benötigen. Diese Phase ist maßgebend für die späteren Arbeiten, in denen wir dann schließlich den Ballon ausstatten. Wenn alles planmäßig verläuft, werden wir den beladenen Stratosphärenballon im Sommer 2021 abheben lassen und die Ergebnisse dann in den folgenden Wochen und Monaten auswerten.
Aufgrund der Einschränkungen durch die Pandemie musste der Teilnehmerkreis auf Schülerinnen und Schüler aus zwei Oberstufenjahrgängen und einer einzigen weiteren Klasse eingeschränkt werden.
Text: Benjamin und Jonathan Leisenheimer
Foto: Thomas Henrich
