Zeitzeugenbesuch auf dem Jakobsberg

04. JUN 2018 Aktuelles

Schülerinnen und Schülern der Geschichtskurse der Jahrgangsstufe 12 des Gymnasiums Nieder-Olm hatten am 18. Mai 2018 Gelegenheit zur Begegnung mit sechs Zeitzeugen, die von ihren Erlebnissen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs berichteten.

Wenn man im Alter von 12 Jahren den Aufstand in Warschau, die Gefangennahme, den Alltag als Gefangene in Auschwitz erlebt und diese Zeit überstanden hat, dann ist der Bericht solcher Erlebnisse für heutige Schülerinnen und Schülern eine sehr eindrückliche Erfahrung. Dies wird an spontanen Äußerungen nach den Gesprächen sehr deutlich: „Das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es war eine lohnende Veranstaltung.“ Solange es Zeitzeugen gibt, die die Bereitschaft haben, von ihren Erfahrungen zu berichten, kann dies zu einem Dialog führen, der viele Grenzen überwinden hilft.

Möglich gemacht wurde der Besuch auf dem Jakobsberg auch in diesem Jahr vom Referat für Weltmission/Gerechtigkeit und Frieden im Bischöflichen Ordinariat Mainz in enger Kooperation mit dem Maximilian-Kolbe-Werk in Freiburg, das seit vielen Jahren Überlebende der Konzentrationslager und Ghettos auf vielfältige Weise unterstützt. Die Frauen und Männer, die sich die Weitergabe ihrer Erlebnisse an jüngere Generationen zur Aufgabe gemacht haben, waren in verschiedenen Konzentrationslagern und Ghettos, mussten Zwangsarbeit leisten oder die Zeit in Verstecken verbringen.

Text/Foto: Georg Kripp für die Fachschaft Geschichte

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