Zweites KnowledgeCafé - Meet the expert

18. SEP 2018 Aktuelles

Das war ja ´ne coole Aktion, findet Katta. Und Linda meint, sie hat einen prima Überblick über das Thema Steuern gekriegt.

Außerdem hat der junge Mann vom Finanzamt auch von sich selbst erzählt und von den beruflichen Möglichkeiten als Finanzwirt. Das fand Lisa echt gut. Denn beim Thema Steuern herrschte mal wieder der größte Andrang – viele Schüler haben offensichtlich schon Aushilfsjobs und wollten nun ganz genau wissen, ob sie jetzt auch schon Steuern zahlen müssen und wie das dann geht. Beim zweiten Knowledge-Café des Schulelternbeirates standen diesmal Manuel May und Junus Senel vom Finanzamt Mainz Süd Rede und Antwort. Ihr Tipp: alle Quittungen für Bücher, Büromaterial und Briefmarken in einem Schuhkarton sammeln. Dann kann man seine Ausgaben beim Lohnsteuerjahresausgleich prima belegen. Denn wer Einnahmen versteuern muss, hat auch das Recht, seine Ausgaben geltend zu machen. Generell gilt aber: für Schüler und Studenten sind Jobs bis 450 Euro steuerfrei!

Auch die Runde mit Claus Vey war gut besucht. Der Finanzplaner und Versicherungsmakler sagt ganz klar, dass eigentlich nur drei Versicherungen wirklich wichtig sind: Haftpflichtversicherung, Krankenversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung. Auch ein Auto muss natürlich versichert werden. Dabei hilft es leider nur bedingt weiter, wenn man den Wagen auf die Eltern anmeldet -  die bessere Schadensfreiheitsklasse ist nämlich schnell futsch, wenn man den Wagen dann übernimmt. Die Klasse wird schließlich danach berechnet, wie lange man den Führerschein schon hat. Sein Tipp: bloß nicht von Vergleichsportalen im Internet blenden lassen. Die bekommen Provision und sind alles andere als unabhängig!

Eine Frage des Geldes ist dann auch die Wohnungssuche. Frederick Bolenz von Mayence Immobilien rät dringend, nicht mehr als ein Drittel seines Einkommens für Miete auszugeben! Dabei sollte man sich vorher fragen, ob es eine WG sein soll, ein Zimmer in der Stadt oder auf dem Land und was man sich überhaupt leisten kann. Bei der Suche können dann Internetportale, soziale Netzwerke, Freunde und Verwandte weiterhelfen. Auch Zettel an der Uni oder an Laternenpfählen haben sich durchaus bewährt. Sein Tipp für die Wohnungsbesichtigung: sortierte Unterlagen, gepflegtes Auftreten und eine gute Selbstdarstellung!

Und bei Banker Benjamin Gaulke konnte man sich überlegen, wie man 150 Euro am besten anlegt. Sicherheit oder Rendite, das ist hier die Frage. Gaulke rät, den Betrag einfach aufzusplitten: 50 Euro kurzfristig anlegen, 50 Euro mittelfristig und 50 Euro langfristig. Dann liegt nicht der gesamte Betrag langfristig fest und man kann immer über einen Teil seines Geldes verfügen. Grundsätzlich gilt aber: lieber nicht das Konto überziehen. Sonst landet man ganz schnell in der Schuldenfalle!

Für Jonas, Niklas und Co. war die Veranstaltung auf jeden Fall eine gute Vorbereitung auf den Alltag. Und für uns heißt das: Ziel erreicht!

Text: Dagmar Deilmann-Werra

Foto: Pirmin Maurer

 

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